Workshop: Party-Awareness
Der Workshop richtet sich an Personen oder Gruppen, die auf ihren Partys Awareness-Teams stellen wollen. Wir sprechen über Konzepte, Absprachen, die im Vornhinein mit den Veranstalter*innen getroffen werden müssen und konkrete Handlungskonzepte & Vorgehen bei Umgang mit Betroffenen und übergriffig-gewordenen Personen. Self- und Community-Care Ansätze vervollständigen dabei das Konzept, damit auch Personen, die Awareness-Arbeit leisten, nicht über ihre Grenzen gehen.
„Da wir in einer Gesellschaft voller Diskriminierungs- und Gewaltstrukturen leben, reicht es
uns nicht darauf zu hoffen, alle Partygäste würden sich dem vollkommen
bewusst sein und reflektiert und umsichtig handeln. Denn das wird nicht der
Fall sein. Unser Ziel auf Partys ist, dass alle Menschen sich wohl fühlen und unbeschwert
feiern können. Deshalb ist es wichtig, dass alle Partygäste auf die Grenzen ihrer
Mitmenschen achten und die Personen, die grenzüberschreitendes Verhalten
erleben, Hilfe bekommen.“ – beispielhaft aus dem Awarenesskonzept von MissMutig
Workshop: Veranstaltung mit Awareness inklusiver organisieren
Der Workshop richtet sich an Organisator*innen und Veranstalter*innen von Bildungsveranstaltungen, Konferenzen, Seminaren, …
Woran denken wir alles (nicht) bei der Planung? Welche Personen oder Personengruppen sprechen wir (nicht) an? Wen denken wir (nicht) mit? Bei der Planung von öffentlichen Veranstaltungen versuchen wir oft, alle mitzudenken; unser Horizont beschränkt sich dabei aber meist auf Personen, die ähnliche Lebensrealitäten wie die Veranstalter*innen selbst haben. Deswegen ist es wichtig, über den eigenen Tellerrand hinaus zu überlegen, welche Bedingungen bei der Organisation, Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur gegeben sein sollten, um inklusivere Veranstaltungen zu ermöglichen. Gleichzeitig wollen wir uns mit dem Spannungsfeld beschäftigen, dass Organisator*innen auch nur über bedingte Ressourcen und Kapazitäten verfügen – und wie wir an unseren eigenen Ansprüchen nicht ausbrennen.
Workshop: Leichte Sprache – Veranstaltungen inklusiver machen
Wir finden: Politische Bildungsarbeit muss inklusiver werden. Räumliche Barrierefreiheit wird zwar zunehmend mitgedacht, andere Formen von eher unsichtbaren Barrieren bleiben sehr oft sehr unreflektiert. Menschen, die z.B. auf Leichte Sprache angewiesen sind, wie z.B. Menschen mit Lernschwierigkeiten, sogenannter geistiger Behinderung oder Menschen, die deutsch lernen, werden aus politischen Diskussionen oft ausgeschlossen. Damit Menschen, die auf Leichte Sprache angewiesen sind, Politische Bildungsangebote in Anspruch zu nehmen, braucht es Kenntnisse in und über Leichte Sprache bei Veranstalter*innen.
Daher richtet sich dieser Workshop an politische Bildner*innen und Referent*innen und alle die, die gerne inklusive Workshops & Veranstaltungen auf die Beine stellen wollen. Im Workshop beschäftigen wir uns mit dem Konzept und den Regeln Leichter Sprache und üben, in Leichter Sprache zu sprechen und zu schreiben. Außerdem überlegen wir gemeinsam, wie sich inklusive Bildungsveranstaltungen verwirklichen lassen. Die Referent*innen sind eine Person von fem*ergenz und eine Person, die auf Leichte Sprache angewiesen ist. Außerhalb des „direkten Übens“ wird im Workshop jedoch eher in „schwerer Sprache“ gesprochen.
Wenn ihr euch als Gruppe für einen Veranstaltungs-Awareness-Workshop interessiert, um über konkrete Prozesse oder Veranstaltungen in Planung bei euch zu reflektieren, könnt ihr uns gerne dazu anfragen. Wir versuchen, unsere Workshops auf eure Bedürfnisse anzupassen, damit ihr möglichst viel daraus mitnehmen könnt.